1. Ich bin in zweifacher Hinsicht eine Mutante: Mir fehlen vier Zähne, weil sie genetisch nicht angelegt wurden. Oben die Zweier und unten die Einser.  Sechs Jahre Zahnspangen, um meine Zähne noch vorne zu ziehen. Ich habe es gehasst. Über die Jahre hinweg haben sich meine Zähne leider wieder auseinander bewegt. Ausserdem sind meine Kniescheiben gewellt, was das Hinknien für mich zur Qual macht.
  2. Ich bin in meinem Leben etwa 27 mal umgezogen. Fünf mal mit meinen Eltern, acht mal während meines Studiums, 14 mal mit meinen jeweiligen Familien. Die längste Zeit habe ich in Marktoberdorf im Allgäu gelebt.
  3. Ich habe erst mit etwa 40 Jahren realisiert, dass ich eine verkappte Linkshänderin bin. Ich mache ganz viele Sachen mit der linken Hand: mit der Schere schneiden, Knöpfe, Reissverschlüsse, Flaschen und Gläser öffnen sowie schliessen.
  4. Ich kriege jeden Knoten auf. Schon seit ich ganz klein war; Erst vor kurzem ist mir die metaphorische Bedeutung klar geworden: Als Coach bin ich ja auch eine Knoten-Löserin.
  5. Mein erstes Auto war ein oranger VW-Käfer. Wenn du mit dem Käfer rückwärts einparken kannst, kannst du das mit jedem Auto. Ich kanns.
  6. Ich hatte und habe keine Hobbies. Ab dem Moment, ab dem ich lesen konnte, habe ich Bücher verschlungen. Tag und Nacht; Ich habe Lesen nie als Hobby empfunden. Heute bezeichne ich mich als professionelle Leserin. Das hat auch mit meinem Studium zu tun …
  7. Ich habe Germanistik, Theaterwissenschaften und Philosophie in Erlangen und München studiert. Ich bin also Magistra Artium der deutschen Philologie. Ursprünglich wollte ich Literatur im Hauptfach, Jura und Wirtschaft in den Nebenfächern studieren. Diese Kombinationsmöglichkeiten gab es damals leider noch nicht.
  8. Irgendwann werde ich noch Jura studieren.
  9. Ich bin eine Spätzünder-Lesbe. 46 Jahre meines Lebens war ich an Männern interessiert. Bis ich Andrea kennengelernt habe. Seit bald elf Jahren sind wir nun ein Paar, seit zehn Jahren leben wir zusammen und seit vier Jahren sind wir verheiratet.
  10. Ich begeistere mich für Ahnenforschung. Seit ich weiss, dass ich Vorfahrinnen aus vielen Teilen Europas habe, verstehe ich meine Unrast viel besser: Einige meiner Vorfahrinnen haben aus Not ihre Heimat verlassen und sind über Generationen hinweg immer weitergezogen. So z. B. Walliserinnen aus dem Oberwallis, die über das Montafon nach Baden-Württemberg gekommen sind. Ich habe lange nicht verstanden, aus welchem Grund ich kaum irgendwo angekommen, schon den Drang verspüre wieder wegzuziehen.
  11. Ich liebe Mehlspeisen: Apfel-, Mohn- und Topfenstrudel machen mich glücklich. Meine Oma mütterlicherseits kam aus Südmähren und hat so viele feine süsse Gerichte für uns gekocht. Powidltascherln, Zwetschgenknödel und Buchteln habe ich schon ewig nicht mehr gegessen.
  12. Mein grösster materieller und auch immaterieller Schatz sind meine Bücher.
  13. Ich bin ein Tab-Junkie: Bei mir sind regelmässig in zwei Browsern je 25 Tabs geöffnet.
  14. Bis zum Alter von 45 Jahren habe ich mir seit der Teenager-Zeit durchgehend meine Haare gefärbt. Angefangen hats mit Henna und Selberfärben. Ich bedauere das heute. Als ab etwa 40 regelmässig der weisse Haaransatz durchkam, hat mich der Nachfärbe-Zwang immer mehr gestresst. Bis ich beschlossen habe darauf zu verzichten. Heute liebe ich meine weissen Haare.
  15. Ich liebe Grey’s Anatomy. Jetzt, wo die Serie endgültig abgeschlossen ist, werde ich wohl wieder von vorne anfangen …
  16. Ich habe ägyptische Füsse.
  17. Ich bin extrem wetterfühlig. Am heftigsten spüre ich den Föhn und sich stark verändernde Wetterlagen, z. B. Schnee der kommt.
  18. Bis 2021 habe ich massiv an Redeangst gelitten. Mehr als 40 Jahre lang! Nach vier Sessions bei Heike Löschhorn, die mit der Body-Code-Methode nach Bradley Nelson arbeitet, sowie zwei Sessions bei Evelyn Kujawa, die Expertin für ThetaHealing nach Vianna Stibal ist, war meine Redeangst weg.
  19. Meine absolute Lieblingsspeise ist Chicorée-Auflauf mit grünen Linsennudeln und Parmiggiano.
  20. Für mich sind Ordnung und Strukturen sehr wichtig. Wenn du meinen Schreibtisch sehen würdest, würdest du das allerdings nicht vermuten …
  21. Meine eigenen Erfahrungen zu machen und mir mein Business strukturell selbst zu erschaffen, ist elementar für mich. Aus diesem Grund habe ich meine Website auch selbst erstellt. Das ist mir nach vielem mühsamen Rumprobieren erst beim zweiten Anlauf gelungen. Der erste Website-Kurs, den ich gekauft habe, war für die Tonne. Mit Hilfe des begleiteten Website-Kurses von Mary Mattiolo habe ich es endlich geschafft, meine Website zu bauen, worauf ich mega stolz bin. Ich bin total begeistert von Marys Kurs und lege ihn dir wärmstens ans Herz, wenn du deine Website selbst machen willst.
  22. Meine Lieblingsfarbe ist Rot. Dachte ich zumindest fast mein ganzes Leben lang. Bis ich mich an eine Szene in meiner Kindheit erinnerte, wo ich von meiner Tante Irmtraud nach meiner Lieblingsfarbe gefragt wurde. Ich antwortete: „Rot, gelb, grün und blau.“ Als meine Tante lachend erwiderte, dass das nicht geht, und ich eine einzige Farbe wählen solle, habe ich „Rot.“ gesagt, und ab da war Rot als Favoritin gesetzt.
  23. Heute stehe ich total auf Pink. Also die Farbe;
  24. Ich liebe Heubeeri = Blau- / Heidelbeeren.
  25. Seit fünf Jahren ernähre ich mich vegetarisch. Auf Kuhmilch verzichte ich schon seit der Geburt meines Sohnes Flavien 1999, und verwende stattdessen Ziegen- oder Schafmilch, oder seit ein paar Jahren Cashew-Milch.
  26. Ich liebe Salsa-Tanzen.
  27. Bis zum Alter von etwa zehn bis 12 habe ich massiv geschwäbelt. Ich bin in Schwenningen am Neckar geboren. Bis zur dritten Klasse habe ich in Baden-Württemberg gelebt. Als es dann zur vierten Klasse ins Allgäu ging, wurde ich wegen meinem Schwäbeln gehänselt. Alle haben sich kaputtgelacht, wenn ich z. B. Kusäng statt Cousin gesagt habe. Ich vermute, dass das die Ursache war, weshalb ich irgendwann unbewusst vom schwäbischen Dialekt zum Hochdeutschen gewechselt habe. Natürlich hörst du immer noch heraus, dass ich in Süddeutschland gross geworden bin. Das finde ich auch gut so.
  28. Seit 2008 lebe ich in der Schweiz. Um mich zu assimilieren, flechte ich hin und wieder s’paar schwitzerdütsche Ausdrücke ein. Nach meinem sprachlichen Hakenschlagen vom Schwäbischen übers Alläuerische zum Hochdeutschen bin ich irgendwie nicht mehr in der Lage, das Schwitzerdütsche so zu lernen, dass ich es perfekt sprechen könnte. Und das, obwohl meine Frau Schweizerin ist. Mein Sohn Flavien dagegen spricht so perfektes Züri-Dütsch, dass Schweizerinnen nicht merken, dass er ursprünglich mit Hochdeutsch bzw. Allgäuerisch aufgewachsen ist.
  29. Ich bin seit Flaviens Geburt voll auf dem Bio-Trip. Lebensmittel sind bei uns überwiegend biologisch. Ich bin seit 12 Jahren nicht mehr geflogen und fahre im Vergleich zu früher wenig Auto. Nachhaltigkeit, fairer Handel und Verzicht auf Kinderarbeit sind wichtige Kriterien für mich. Ich versuche, die grossen Detailhändler zu umgehen, und kaufe unser Gemüse und Obst bei verschiedenen Bio-Bäuerinnen in der Nähe ein. Toller Nebeneffekt: Ich bringe deutlich weniger Verpackungsmaterial zum Wertstoff-Hof.
  30. Zwiebeln, Knoblauch und Koriander sind mir ein Gräuel.
  31. Ich liebe farbige Wände. In unserer 5,5-Zimmer-Wohnung haben wir 14 unterschiedlich farbige Wände. Plus ein paar in Weiss;
  32. Auf die Frage, was ich als Kind werden wollte, habe ich keine Antwort: Ich kann mich entweder nicht erinnern, oder es gab keine berufliche Rolle, die ich einnehmen wollte. Ich tippe auf Letzteres. Das passt besser zu mir.
  33. 20 Jahre lang habe ich regelmässig denselben Albtraum geträumt. Der einzige Traum, an dessen Inhalt ich mich regelmässig völlig klar wieder erinnern konnte. Das erste Mal geträumt habe ich meinen Albtraum, als ich ungefähr fünf war. Ich habe ihn nie wieder geträumt, als ich eine ganz bestimmte Sache gemacht habe, die ich zuletzt 20 Jahre zuvor gemacht hatte. Hierzu gibt es bald einen separaten Blogartikel.
  34. Mit meinem 40. Geburtstag habe ich aufgehört Kaffee und Alkohol zu trinken. Wenn ich Lust auf diesen feinen stimulierenden Kaffee-Geruch und das damit verbundene gemütliche Feeling habe, mache ich mir einen koffeinfreien Kaffee. Ansonsten trinke ich das gute Lauretana-Wasser und Brennnessel-Tee mit ganz viel frischem, selbst ausgepresstem Zitronensaft.
  35. In Ermangelung eines Hobbies habe ich als Teenager irgendwann angefangen, Postkarten zu sammeln. Gelaufene und ungelaufene; Da ist ganz schön was zusammengekommen, vor allem, weil mein Umfeld mir immer Postkarten von überallher mitgebracht hat. Als Hobby habe ich das nicht betrachtet. Ich habe diese Postkarten noch heute. Das ist eine Reminiszenz an früher: Heute schreibt doch fast niemand mehr Postkarten. Ich eingeschlossen;
  36. Um mir meine Schülerinnen-Wünsche zu erfüllen, habe ich während der Sommerferien in einer Brauerei gearbeitet. Heute wäre das gar nicht mehr möglich: Als Jugendliche stundenlang im Akkord Flaschen aufs Fliessband stellen oder kontrollieren, ob die gereinigten Flaschen einwandfrei sind. Oder abgelaufenes Bier ausschütten: das stinkt so dermassen! Das ist so widerlich! Für mich, die ich Bier noch nie mochte, war das eine Horror-Arbeit …
  37. Ich habe einen Hurrikan erlebt. 2003 in Punta Cana, Dominikanische Republik. Während ich mit gepacktem Rucksack dem Weltuntergang entgegensah, haben meine Mutter und mein Sohn tief und fest geschlafen. Vor dem Balkonfenster bogen sich die Palmen in einem irren Stakkato im Sekundentakt von links nach rechts nach links usw. bis auf den Boden. Die Sonnenliegen fegten wie Spielzeugboote durch den Swimmingpool. Interessanterweise hat Jahre später ein Augenarzt bei Routine-Untersuchungen genau das in unseren Augen gesehen, ohne dass wir ihm irgendetwas erzählt hatten: dass wir einen Hurrikan erlebt haben. Ich habe vergessen, woran er das erkannt hat. Ist auch egal. Krass finde ich, dass dieser Mega-Wirbelsturm mit mehr als 120 km/h körperliche Spuren in uns hinterlassen hat.
  38. Während des Studiums habe ich mir anfangs mein Geld in einem Schicki-Micki-Blusen-Laden in der Kaufingerstrasse in München verdient. Später habe ich am Bayerischen Staatsschauspiel in der Damengarderobe und in der Licht-Komparserie gejobbt. Was deutlich inspirierender und spannender war;
  39. Nach dem Abitur wollte ich unbedingt ein Jahr als AuPair in Frankreich verbringen. Ich habe dann doch dem Wunsch meiner Mutter nachgegeben, und sofort mit dem Studium angefangen. Heute bin ich froh, dass dieser Kelch an mir vorübergegangen ist: Wenn ich mir all die Ausbeuter-Geschichten vor Augen führe, die meine ehemaligen Schulkolleginnen als AuPair erlebt haben!
  40. Ich höre und rieche ausserordentlich gut. Ich liebe es auf unserer Terrasse zu sitzen, und vom Duft unserer angebauten Bio-Chrütli umspielt zu werden. Vermutlich ist die starke Ausprägung meines Geruchs- und Hörsinnes mit der Tatsache verbunden, dass ich hochsensibel bin. In Momenten, in denen meine tiefgreifende Empathie zum Tragen kommt, habe ich immer das Gefühl, dass diese über den Hörsinn transportiert wird. Aus diesem Grund sage ich auch, dass ich sogar das höre, was meine Coachees nicht sagen. Wobei meine Wahrnehmung dabei über den blossen Subtext hinausgeht.
  41. Ich wünsche mir ein Klavier. Schon immer. Für ein paar Jahre habe ich eines besessen. Und jeden Tag darauf gespielt; Da ich kein Geld für Klavierstunden hatte, habe ich meiner Klavierlehrerin im Gegenzug Französisch-Unterricht gegeben. Klavierspielen macht mich glücklich.
  42. Ich bin eine total optimistische und hoffnungsfrohe Frau. Ich bin der Meinung, es gibt für alles Lösungen. Auch wenn diese anders aussehen, als gewünscht.
  43. Morgens stehe ich um 5:15 Uhr auf und drehe die erste Runde mit unserem Hund Elwood. Insgesamt gehe ich dreimal am Tag mit ihm raus. Die Morgenrunde ist meine liebste Runde: da ist der Tag noch ganz frisch, die meisten Menschen liegen noch in den Federn, es ist vergleichsweise still und friedlich. Ganz oft sind wir ganz allein auf unserer Runde. Manchmal gesellt sich am Waldrand ein Reh oder Fuchs dazu. Das geniesse ich so. Da gehört die Welt nur Elwood und mir.
  44. Ich laufe flotten Schrittes insgesamt zwei bis zweieinhalb Stunden pro Tag mit unserem Hund. Bei jedem Wetter; So mache ich jeden Tag etwa 9’000 Schritte.
  45. Ich liebe es, Auto zu fahren. Am liebsten full speed; Aus Umweltschutzgründen verzichte ich auf Letzteres;
  46. Beim Garteln auf unserer Terrasse kann ich total entspannen und meinen Kopf leer machen. Das Arbeiten mit den Händen in der Erde gibt mir ein wunderbar zufriedenes Gefühl. Und wenn ich dann irgendwann auch noch Tomaten und Peperoni und Lauch und Fenchel und Chrütli ernten kann, bin ich restlos glücklich.
  47. Dass meine Familie mütterlicherseits unter dem Begriff „Sudetendeutsche“ subsumiert werden konnte, habe ich erst verstanden, als meine Mutter gestorben ist und ich angefangen habe, meine Wurzeln zu erforschen. Bei uns zu Hause ist dieser Begriff nie gefallen, und über die Vertreibung sowie die Flucht aus Südmähren wurde nie gesprochen. Wenn, dann sehr tränenreich und für mich als Kind damals völlig unverständlich;
  48. Im Zuge der Suche nach meinen Wurzeln habe ich Aufnahmen von Gesprächen von Menschen aus Südmähren angehört. Erst da wurde mir klar, dass meine Grossmutter mütterlicherseits nicht so gesprochen hat wie wir. Sie hatte diese für Südmährerinnen typische Sprache, die dem Mittelbairischen entstammt. Was würde ich darum geben, wenn ich mich mit ihr auf dem Hintergrund all dessen, was ich heute weiss, über ihre Heimat unterhalten könnte!
  49. Korrektes Deutsch, ja oder nein? Nach 14 Jahren in der Schweiz habe ich manchmal Mühe, mich zu entscheiden, was korrektes Deutsch ist und was nicht. Und das als Germanistin! Das Schwytzerdütsche kennt keine Grammatik, und du darfst im Dialekt alles so schreiben, wie du willst.
  50. Meine Lieblingsblumen sind Rosen, Iris, Fresien und Ranunkeln.
  51. Am liebsten lese ich seit vielen Jahren Krimis.
  52. Ich bin Scannerin. Auch wenn ich jahrzehntelang nicht wusste, wie das, was ich bin, genannt wird, habe ich es immer grossartig gefunden: die unendliche Palette an Interessen, das ständige Forschen und Recherchieren und Lernen, das 3-D-Erfassen in Lichtgeschwindigkeit von Gefühlen und Situationen, das prompte Ausspucken von Lösungs-Varianten für Probleme, das Generieren von Ideen am laufenden Band, die unbändige Lust auf Neues, … Für mich ist dieser Aspekt meiner Persönlichkeit ein wundervolles Geschenk. Dadurch ist meine Welt immer interessant und vielschichtig und ein einziges Abenteuer. Die vermeintlichen Nachteile des Scannerin-Seins lassen mich kalt.
  53. Meine Lieblingsmusik? Keine Ahnung. Ich höre fast alles. Klassik, Jazz, Pop, Salsa, R&B, Soul, … Während ich das hier schreibe, höre ich das Klavierkonzert Op. 33 von Dora Pejačević.
  54. Es fällt mir schwer, Dinge loszulassen. Und Dinge wegzuwerfen; Wenn du so willst, bin ich eine Sammlerin. Meine Sammel-Leidenschaft bringt meine Frau Andrea regelmässig zur Verzweiflung und mich in Erklärungsnot. Meine ausgeprägte Freude am Bevorraten gehört wohl auch in diese Kategorie.
  55. Ich bin Fan von geringelten Socken. Auch von geringelter Unterwäsche; gibts leider selten; und wenn, dann für mein Empfinden hässlich oder in haut-unsympathischer Stoffqualität;
  56. Sport war bei uns zu Hause eine Leerstelle. Natürlich wurden einige Sportarten an der Schule gefördert. Ich hätte da noch einiges mehr an Förderung gebraucht, um gut in Sport zu sein, und Spass daran zu haben. Oder andersrum? Ich bin echt mies im Skifahren und Ballwerfen. Eislaufen kann ich gar nicht. Der Rückwärtspurzelbaum ist mir nie gelungen, geschweige denn das Rad oder der Handstand. Rennen nein danke; Schwimmen ganz o.k.; Volleyball und Basketball recht gut; Während des Studiums habe ich freiwillig Badminton gespielt. Und später hatte ich immer wieder mal Fitness-Abos. Du siehst, das klitzekleine Sämli der Sportlichkeit hat sich immer wieder mal sehr scheu an die Oberfläche gekämpft.
  57. Niemals würde ich in eine Sauna gehen. Das Grund dafür ist ein traumatisches Erlebnis in meiner frühen Kindheit: Meine Mutter arbeitete im Hallenbad Friedrichshafen als medizinische Bademeisterin und nahm mich oft mit. Eines Tages entdeckte ich beim Herumstreifen im Hallenbad einen Raum, der mir bis dahin verborgen geblieben war. In der einen Hand einen Apfel, in der anderen ein Getränk blieb ich neugierig vor der geöffneten Türe stehen. Vor Entsetzen blieb mir fast das Stück Apfel im Hals stecken: Sassen da doch wie die Hühner auf der Stange lauter nackte Leute, die mich anstarrten und sich über meine Kombi „Apfel plus Getränk“ lustig machten. Überdies wollten sie unbedingt, dass ich den Raum betreten sollte! Auf gar keinen Fall! Niemals! Seit diesem Tag stellt „Sauna“ für mich ein rotes Tuch dar.
  58. Bis vor kurzem habe ich mich im Business alleine durchgebissen. Das liegt daran, dass ich sehr lange davon überzeugt war, dass ich alles alleine machen muss. Diesen hinderlichen Glaubenssatz trage ich gefühlt schon seit ich denken kann mit mir herum. Die tolle Marketing-Fachfrau und Numerologie-Expertin Florence Chazarenc hat mich nach zwei wertvollen Workshops davon überzeugt, dass auch ich Hilfe und Unterstützung von anderen Business-Frauen annehmen darf. Seit ich in Florences Mastermind-Gruppe bin, fühlt sich mein Business deutlich leichter an und ich komme schneller voran mit dem, was ich mir vornehme.
  59. Ich schreibe ein Jugendbuch, das im Jahr 2088 spielt.
  60. Immer wenn ich solche Fun-Facts-Listen lese, wie diese, die ich gerade erstelle, frage ich mich, ob das überhaupt irgendwen interessiert. Hättest du mich vor zwei Wochen gefragt, hätte ich dir gesagt, dass ich niemals solch einen Blog-Artikel verfassen werde. Die Rapid-Blog-Flow-Challenge von Judith Peters Sympatexter hat mich davon überzeugt, dass so eine Liste durchaus Sinn machen kann. Entweder du findest den einen oder anderen Punkt, der dich anspricht, wo wir vielleicht Gemeinsamkeiten haben. Oder ich habe während des Schreibens der Liste Spass und staune über die vielen Infos über mich, die mir so nach und nach einfallen. Wer hätte das gedacht, dass ich so viele Punkte zusammenbekomme? Ich nicht.
  61. Ich mag es krachert und extrem und ich liebe Superlative. Texterinnen haben das nicht gern. Ich lese auch immer wieder, dass ich Superlative beim Schreiben vermeiden soll. Mach ich nicht, weil das zu meiner Persönlichkeit und meiner Schreibe gehört.
  62. Auf Anweisungen oder Befehle reagiere ich total allergisch. Es ist auch schon mal passiert, dass ich meinen Job gekündigt habe, weil mein Vorgesetzter auf einer Arbeitsanweisung bestand, die ich als unsinnig klassifiziert habe. Ich bin alles, nur nicht Mainstream. Wer mich als Querulantin bezeichnet, ahnt nicht, dass ich das als Kompliment verstehe.
  63. Es gibt wenige Fotos von mir. Aus welchem Grund? Weil immer ich diejenige bin, die die Fotos macht. Und weil ich mit Selfies immer noch nicht warm geworden bin. Das sollte ich jetzt wirklich mal ändern. Das folgende Foto ist eines meines Lieblingsbilder von mir.

    Dieses Foto entstand im März 2021 im Studio von Barbara Sigg in Zürich. Ich finde, der dunkle Hintergrund schmeichelt meinen weissen Haaren. Und ich mag mein leicht angedeutetes Lächeln. Was meinst du?